Explosionsunterdrückung für Kompositstäube
Erfahrung
Hochmoderne Forschung mit höchsten Sicherheitsanforderungen
Das Labor für Verbundwerkstoffe und Adaptive Strukturen der ETH Zürich ist eine führende Einrichtung in der Entwicklung und Erforschung neuer Materialien. Bei der mechanischen Bearbeitung dieser Hochleistungswerkstoffe entstehen jedoch explosive Stäube, die strenge Sicherheitsmassnahmen erfordern. Um den sicheren Betrieb der Forschungslabore zu gewährleisten, wurde eine massgeschneiderte Explosionsschutzlösung implementiert.
Effiziente Erfassung und sichere Filtration von Stäuben
Beim Schleifen und Bearbeiten von Verbundwerkstoffen entstehen feine Stäube, die leicht entzündlich sein können. Diese Stäube werden durch eine direkte Absaugung von Nederman am Entstehungsort erfasst und kontrolliert gefiltert.
Standort | ETH Labor Verbundwerkstoffe Prof. Dr. Paolo Ermanni, Zürich |
PLZ | 8092 |
Standortkanton | ZH |
Baujahr | 2016 |
Betreiber | ETH Zürich |
Engineering | KSU Umwelttechnik AG |
Installation | KSU Umwelttechnik AG |
Installationspartner | Steger Haustechnik AG |
Schadstoffart | Staub |
Schadstoffbezeichnung | synthetischer Kompositstaub |
ATEX Ausführung | ATEX |
Schutzart | Explosionsunterdrückung |
Schadstofferfassung | 1 Schleiftisch 2000 |
4 Stichleitungen zu Bearbeitungsmaschinen | |
Schadstoffleitung | Stahlrohr geflanscht / Wickelfalzrohr |
Filtereinheit | FMKZ-25 4E/6 D ST2 |
Filterart | 4 Kassetten mit je 6 Reihen |
Filtermaterial | Polyester NF-143 Aluminiumbeschichtet |
Sicherheitselemente | 2 VST DN250 Klasse II aktivschliessende |
Sicherheitsventile | |
Ventilator/en | FMZ 825 D 3/- T4 |
Regelung | Schaltschrank, DFC08M, AT120 Speltec |
Nennvolumenstrom | 5'200 [m³/h] |
Technische Umsetzung der Nederman Absauganlage:
Gezielte Stauberfassung: Die Staubpartikel werden über einen Schleiftisch und Stichleitungen an Werkzeugmaschinen direkt abgesaugt, um eine unkontrollierte Verbreitung zu verhindern.
Zentrale Filtereinheit mit Explosionsschutz: Die abgesaugten Stäube werden über ein Rohrleitungssystem zur Filtereinheit transportiert, wo sie sicher abgeschieden werden.
Explosionsunterdrückungsanlage für maximale Sicherheit: Um Explosionen zu verhindern, ist die Filtereinheit mit einem hochmodernen Explosionsschutzsystem ausgestattet.
Dauerhafte Überwachung durch Sensorik: Druck- und Infrarotsensoren überwachen kontinuierlich den Zustand der Filtereinheit und erkennen frühzeitig gefährliche Situationen.
Schnellschlusssicherheitsventile zum Schutz vor Rückströmungen: Zwei aktive Schnellschlusssicherheitsventile verhindern im Falle eines Explosionsereignisses das Rückströmen von Flammen- und Druckwellen, wodurch die Sicherheit der gesamten Anlage gewährleistet wird.
Hohe Widerstandsfähigkeit: Die Anlage ist für Stäube mit einem maximalen KST-Wert von 260 bar·m/s und einem maximalen Explosionsdruck von 10 bar ausgelegt – ein essenzieller Schutz für den sicheren Betrieb im Labor.
Vorteile des Explosionsschutzsystems von Nederman
Diese speziell für das Labor für Verbundwerkstoffe entwickelte Lösung bietet zahlreiche Vorteile für Sicherheit, Effizienz und Forschungskontinuität:
Maximale Arbeitssicherheit durch präventiven Explosionsschutz
Effektive Stauberfassung direkt an der Entstehungsquelle
Kontinuierliche Überwachung durch moderne Sensorik
Schnellschlusstechnologie zur Verhinderung von Rückströmungen
Hohe Widerstandsfähigkeit gegen explosionsfähige Stäube
Einhaltung höchster Sicherheitsstandards für Forschungseinrichtungen
Zukunftssichere Sicherheitstechnologie an der ETH Zürich
Mit der Installation dieses hochmodernen Explosionsschutzsystems von Nederman setzt das Labor für Verbundwerkstoffe und Adaptive Strukturen der ETH Zürich neue Massstäbe für Forschungssicherheit und Emissionskontrolle. Dank der Kombination aus intelligenter Stauberfassung, hochsensibler Überwachungstechnologie und Schnellschlusssicherheitsventilen wird ein sicherer und störungsfreier Forschungsbetrieb ermöglicht.
Diese Lösung gewährleistet nicht nur den Schutz von Mitarbeitenden und Laborinfrastruktur, sondern trägt auch dazu bei, die Innovationskraft und Forschungseffizienz nachhaltig zu sichern.